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"Denkmal für Hermann Hildebrand (Rehbrunnen)" 1933

Ernst Gorsemann

Bronze, Granit, Guß: Heinze-Barth, Berlin Stifter: Freunde Hildebrands

Der Hildebrandbrunnen, auch Rehbrunnen genannt, besteht aus einem flachen Granitbecken, in dessen Mitte eine Rehfigur aus Bronze auf einem Granitsockel errichtet ist. Auf der Einfassung des Brunnens stehen drei Rehkitzen aus Bronze.

Freunde und Wegbegleiter von Hermann Hildebrand haben diesen Brunnen zu seinen Ehren gestiftet. Er wurde am 22.08.1933 in den Wallanlagen in der Nähe der Wallmühle eingeweiht. Nachdem der Brunnen im Zweiten Weltkrieg als "Metallspende" eingeschmolzen wurde, erfolgte 1949 die Restaurierung.

Der Jurist Hermann Hildebrand (1849-1939) war seit 1879 Abgeordneter der Bremer Bürgerschaft. Im Dezember 1895 wurde er Senator der Freien Hansestadt Bremen. Sein politischer Schwerpunkt war das Wohlfahrtswesen. 1897 gründete er die Zentrale für private Fürsorge. Er stand dem Bremer Landesverbandes des Deutschen Rotes Kreuzes vor. Während des Ersten Weltkrieges leitete er die Kriegswohlfahrtspflege und bildete den Zentral-Hilfs-Ausschuss des Roten Kreuzes in Bremen. Am 16. November 1917 wurde er zum Bürgermeister von Bremen gewählt. 1919 trat er der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bei. Im April 1919 wurde er von der Nationalversammlung in Bremens provisorische Regierung gewählt und war neben Karl Deichmann bis zum Juli 1920 Bürgermeister. Ein politischer Schwerpunkt in dieser Funktion war die Einrichtung der Einheitsschule. Am 9. Juli 1920 schied Hildebrand aus dem Senat aus. Auch nach der Niederlegung seiner politischen Ämter blieb er im Bereich der Wohlfahrt tätig. Er begründete und leitete ab 1922 die Bremer Nothilfe. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten von dieser Aufgabe entbunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete der Bremer Senat die nach ihm benannte Bürgermeister-Hildebrand-Stiftung als Dachverband der Wohlfahrtspflege ein.

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