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"Puppenruhe MCMLXXXV-MMXV" 1984

Louis Niebuhr

Marmor, 0,8 m x 2,8 m x 0,7 m

Der Marmorstein lagert schwebend auf seinem Sockel. Eine horizontal und eine senkrecht verlaufende Fuge gliedern die in der Gesamtansicht geschlossene langgestreckte Figur. So kann der Betrachter z.B. eine Larve, ein schwangeres Wesen oder einen Sarkophag in ihr sehen. Leben, Verwandlung und Tod vereinen sich assoziativ. Die metaphorische Gestalt des Steines wird durch Schnitte, die Kreissegmenten folgen, geteilt. Die Einheit als Marmorblock als Naturgegenstand wird damit gebrochen. Die Plastik wird zum Symbol der Zukunftsungewissheit, zum Zeichen der Zerstörung von Natur oder ihrer sinnvollen Beherrschung.

Das Kunstwerk befindet sich in der Grünanlage der Gustav-Deetjen-Allee (Abb.1+2). Es entstand 1984 während eines Bildhauer-Symposiums in Bremen -Vegesack. Von 1985 bis 2003 hatte es seinen Platz in der Fußgängerzone Vegesack (Abb.3). 2003 wurde es im Zuge der Verrückung von Kunstwerken "Moving the City" an seinen jetzigen Standort verlagert.

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