"Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Bremer, für die Gefallenen der Division Gerstenberg und des Freikorps Caspari" 1935
Ernst Gorsemann
Stein, Klinker, Stifter: Bremer Bürger auf Initiative des Bremer Senats
Am 6. Oktober 1933 beschloß der Bremer Senat ein Denkmal zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkriegs zu errichten. Der Architekt Heinrich Friedrich Wiepking und der Bildhauer Ernst Gorsemann wurden mit der Planung und Ausführung beauftragt. Am 13. Oktober 1935 fand die Einweihung des Ehrenmales auf der Altmannshöhe in den Bremer Wallanlagen in Anwesenheit von General von Fritsch, Bürgermeister Heider und Landesbischof Weidemann statt. Am 29.05.1936 wurde die Gedenkstätte durch die Skulptur "Mutter und Kinder" von Ernst Gorsemann ergänzt.
Das Bauwerk besteht aus einer Ringmauer mit 10.000 unterschiedlich getönten Klinkern mit den Namen der Gefallenen in alphabetischer Reihenfolge. Gegenüber der Öffnung im Inneren befindet sich ein länglicher, altarähnlicher Stein auf flachem Sockel. Außerhalb der Ringmauer mit Blick zum Ehrenmal ist die Steinskulptur von Ernst Gorsemann errichtet. Eine Frau trägt ein kleines Kind auf dem Arm, das andere größere hält sie schützend vor sich.
Das Bauwerk sowie die dazugehörige Skulptur wurden während des Krieges beschädigt. Es wurde am 27.05.1963 wieder hergestellt. Die zerstörten Namenssteine sind nicht ersetzt worden.
Inschrift über den (ursprünglichen) Namenssteinen:Wir Toten - wir Toten sind größere Heere als ihr auf
der Erde - als ihr auf dem Meere - wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten - ihr schwingt die Sicheln und schneidet die Saaten - und was wir vollendet und was wir begonnen. - das füllt noch dort oben die rauschenden Bronnen - und all unser Lieben und Hassen und Hadern - das klopft noch dort oben in sterblichen Adern - und was wir an gültigen Sätzen gefunden - daran bleibt aller irdische Wandel gebunden - und unsere Töne Gebilde - Gedichte erkämpfen den Lorbeer in strahlendem Lichte - wir suchen noch immer die menschlichen Ziele - drum ehret und opfert - denn unser sind viele
(Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer, 1825-1898)
Die Inschrift rechts auf der Ringmauer:
Im Kampf um die Befreiung Bremens fielen am 4. Februar 1919 vom Freikorps Caspari und von der freiwilligen Division Gerstenberg (es folgen die Namen).
1945 wurden 6 Ziegel entfernt mit der Inschrift: Im Kampfe um das Dritte Reich fielen (es folgen die Namen der Mitglieder der NSDAP).
Inschrift auf dem "Altar":
Vorderseite: 1914-1918, 10 000 Männer und Jünglinge zogen aus dieser Stadt in Krieg und Tod
Rückseite: Niemand hat größere Liebe denn die daß er sein Leben lasset für seine Freunde.
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