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Installation eines Hotelbetriebes

Eine verwaiste Zollkontrollstation aus den 50er Jahren im ehemaligen Bremer Europahafen wurde für vier Tage in ein Hotel verwandelt. Einzel- und Doppelzimmer konnten ab € 39.- inkl. Frühstück pro Nacht und Person gemietet werden. Es gab eine Rezeption, telefonische Reservierungsmöglichkeit, auch über die Bremer Touristik Zentrale (BTZ), Roomservice, Restauration, Salon, Barbetrieb von 19.00 Uhr bis 2.00 Uhr nachts, sogar ein Hochzeitszimmer. Freundliches Personal in adretter Berufskleidung kümmerte sich aufmerksam um die Gäste. Alltägliches und Kurioses mischten sich. Beim Einchecken wurde z.B. nicht nach dem Namen und der Kreditkarte gefragt, sondern nach der Schuhgröße. Auch die Hausordnung entsprach nicht den üblichen Regelungen: "1. Die Schuhe sind nach der Ankunft bei den Zimmermädchen abzugeben. 2. Die Geheimnisse des Hauses sind strengvertraulich zu behandeln".

Die Künstlergruppe dilettantin produktionsbüro (Anneli Käsmayr und Jenny Kropp) schuf diese Hotelinstallation. Die Grenzen zwischen Kunst und Alltag wurden verwischt, indem sie bewusst verschoben wurden. Die KünstlerInnen wie auch die BesucherInnen trafen sich als Akteure dieser Gratwanderung zwischen Realität und Fiktion: Kunst ist Leben, Leben ist Kunst.

Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen Claudia Heidorn, Anna Jandt und Alberta Niemann statt.

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