"RAUMKANTE" 01.09. bis 12.12.2010
Kornelia Hoffmann
Rauminstallation
In dem temporären Projekt RAUMKANTE haben sich die Bremer Künstlerinnen Kornelia Hoffmann, Patricia Lambertus und Marion Lehmann vom 01. September bis 12. Dezember 2010 der besonderen Situation der Neuenlanderstraße 149 im Bremer Süden genähert. Dort sind mehrere Stadtteile von den Planungen einer Anbindung der Autobahn 281 mit der A1 und A27 betroffen. Anfängliche Hoffnungen nach einer Entlastung der Wohngebiete durch den Autobahnausbau sind dem Wissen um weitere Lärm- und Schadstoffbelastungen gewichen. Unmittelbar betroffen von diesen Planungen ist die Häuserzeile am Ende der Neuenlander Straße, in ihr das leer stehende Haus Nr. 149. Eine Restarchitektur eingekeilt zwischen Flughafen, Autobahnzubringer und wachsendem Industriegebiet, als Platzhalter der Stadt überlassen, und damit ein Planquadrat für Zwischennutzungen und Zukünftiges.
Die drei Künstlerinnen setzten sich in ihren Arbeiten mit den Räumen und der Architektur des Hauses, der Besonderheit des Ortes und seiner gelebten Vergangenheit auseinander. Ergänzt wurden ihre künstlerischen Statements durch eine Arbeit des Videokünstler Ralf Küster. Zeitgleich fanden in dem Haus öffentliche Veranstaltungen mit Anwohnern, Mitgliedern der Bürgerinitiative gegen die Autobahnanbindung, Architekten, Stadtplanern und Politkern statt.
Kornelia Hoffmann arbeitete mit den Verfahren der Verschachtelung und Verdichtung. Ihr raumkonstruktives Bild akzentuierte die Fassade des historistischen Bremer Hauses neu. Aufnahmen von Treppen, Türen, Korridoren, die in seinem Innern entstanden sind, boten das Material für ihre Außenraum-Collage. Im Innern des ersten Stockwerks wurde die Anhäufung von so genannter Biomasse, zerschredderte Möbelreste vom Recycling-Hof, durch die gezielte ästhetische Setzung zu einer Assemblage, die verschiedene emotionale Raumzustände wie Dichte, Masse, Ãœberlagerung, Opazität und Verlust veranschaulichte. In dem ehemals zur Bar umgebauten Nebenraum platzierte Hoffmann eine Textzeichnung nach Margret Atwood über Heimatlosigkeit.
RAUMKANTE war ein Kooperationsprojekt mit dem AAA Autonomen Architektur Atelier Bremen.
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